Hospiz- und Palliativarbeit Hamburg
Aufgaben der
Koordinierungsstelle
- Vernetzung der Einrichtungen und Mitwirkenden aus der Hospiz- und Palliativarbeit
- Organisation von Veranstaltungen wie dem Welthospiztag, dem Tag der Kinderhospizarbeit, Fachtagen und der Hamburger Hospizwoche
- Sammlung und Archivierung aktueller Daten und Fakten zu Gesetzes- und Kostenregelungen
- Information über Versorgungsstrukturen
- Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Die Koordinierungsstelle Hospiz und Palliativarbeit Hamburg ist Ansprechpartner für Fachleute, Ehrenamtliche und Interessierte. Sie arbeitet unter der Trägerschaft des gemeinnützigen LandesVerbandes Hospiz und Palliativarbeit Hamburg e.V. und wird öffentlich gefördert durch die Sozialbehörde.
Ihr oberstes Ziel ist die Verbesserung der Versorgungssituation von schwerstkranken und sterbenden Menschen sowie An- und Zugehörigen. Dabei hat sie eine palliativmedizinische, palliativpflegerische, psychosoziale und spirituelle Betreuung im Sinn, die sich an individuellen Bedürfnissen der Betroffenen orientiert und ihre Selbstbestimmung achtet.
Indem die Koordinierungsstelle alle ambulanten und stationären Einrichtungen der Hospiz- und Palliativarbeit in Hamburg vernetzt, unterstützt sie die kooperative, professionelle und qualitative Zusammenarbeit mit Einrichtungen der Regelversorgung. Zudem fördert sie den gesellschaftlichen Diskurs über Sterben, Tod und Trauer.
Sie haben Fragen?
Sprechen sie uns an!
Wir danken an dieser Stelle der Sozialbehörde Hamburg für die öffentliche Förderung der Koordinierungsstelle für Hospiz- und Palliativarbeit Hamburg, die im März 2007 unter der Trägerschaft des gemeinnützigen LandesVerbandes Hospiz und Palliativarbeit Hamburg e.V. eröffnet wurde.
Ansprechpartner* innen
Koordinierungsstelle Hospiz- und Palliativarbeit Hamburg
Curschmannstraße 22
20251 Hamburg
Telefon: 040 226 36 58 20
Mobil: 0176 24 36 34 33
Mail: info@koordinierungsstelle-hospiz.de
Erreichbarkeit
Montag bis Donnerstag
von 9:00 bis 14:00 Uhr
Die vier Säulen der Hospiz- und Palliativarbeit
Palliative Care bezeichnet die aktive, ganzheitliche Behandlung von Patienten mit einer progredienten (voranschreitenden), weit fortgeschrittenen Erkrankung und einer begrenzten Lebenserwartung. Die Palliative Care Behandlung erfolgt, wenn die Erkrankung nicht mehr auf kurative Therapien anspricht und die Linderung von Schmerzen, anderen Krankheitsbeschwerden, psychologischen, sozialen und spirituellen Problemen höchste Priorität besitzt.
Nicht die Verlängerung der Lebenszeit um jeden Preis, sondern die Lebensqualität des/der PatientIn steht im Vordergrund der Behandlung.
Diese ganzheitliche Betreuung ist nur multiprofessionell und interdisziplinär möglich und ruht auf vier tragenden Säulen
1. Palliativpflegerische
Betreuung
Die Fachpflegekräfte in der Hospiz- und Palliativarbeit sind eigens ausgebildet und besitzen spezielle Kenntnisse, um auf die besonderen Bedürfnisse und Anforderungen sterbender Menschen angemessen eingehen zu können.
2. Palliativmedizinische
Betreuung
Das Ziel der ärztlichen Betreuung liegt darin, durch den Einsatz hochwirksamer Medikamente Schmerzen und andere krankheitsbedingte Symptome zu beseitigen oder so weit wie möglich zu lindern.
3. Psychosoziale Betreuung
Der sterbende Mensch und seine An- und Zugehörigen erhalten emotionale Unterstützung im Erleben und Verarbeiten der Gefühle, die in Zusammenhang mit der Erkrankung und dem bevorstehenden Tod auftauchen.
4. Spirituelle Betreuung
Spirituelle Begleitung eröffnet dem sterbenden Menschen einen Raum, in dem die Lebenserfahrung bilanziert und individuelle Fragen – unabhängig von der Konfession – bewegt und möglicherweise in einen größeren Zusammenhang gestellt werden können.
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Haltung in der Hospiz- und Palliativarbeit
Gemeinsames Anliegen aller Fachbereiche der Hospiz- und Palliativarbeit ist es, schwerkranke Menschen so zu unterstützen, dass sie bis zuletzt selbstbestimmt leben und in Würde sterben können. Diese lebensbejahende Grundhaltung schließt aktive Sterbehilfe aus.
Sterben in diesem Verständnis
- ist ein Teil des Lebens
- wird weder verkürzt noch gegen den Wunsch der Betroffenen verlängert
- wird achtsam und unter Erhalt der Würde begleitet
- verbindet Hospiz- und Palliativarbeit miteinander
- folgt der Selbstbestimmung der Betroffenen
- bezieht An- und Zugehörige mit ein
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Ehrenamtliches Engagement
Tätige Mitmenschlichkeit vieler Einzelner gibt Sterben, Tod und Trauer einen Raum in der Mitte unserer Gesellschaft. Sie integriert sterbende Menschen und ihre An- und Zugehörigen in die Gemeinschaft.
Engagement
Bringen Sie sich ehrenamtlich als Helferin oder Helfer in der Hamburger Hospiz- und Palliativarbeit ein. Ehrenamtliche Sterbe- und Angehörigenbegleitung ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Werden Sie sich Ihrer Motivation bewusst. Entscheiden Sie, ob Sie Menschen lieber in der Häuslichkeit oder in einer Einrichtung begleiten wollen und wie viel Zeit Sie einsetzen können und wollen.
Vorbereitung
Sofern Sie sich mit der Einrichtung oder dem Dienst über eine Mitarbeit verständigen konnten, werden Sie mit einer qualifizierenden Schulung auf Ihre Tätigkeit als ehrenamtliche/r BegleiterIn vorbereitet. In der Praxis werden Sie später durch regelmäßige Supervision unterstützt.
Wo werde ich helfen
In unserem Einrichtungsfinder suchen Sie einen Ansprechpartner in Ihrer Nähe, nehmen Kontakt auf und erkundigen sich nach den aktuellen Möglichkeiten der ehrenamtlichen Mitarbeit. In unserem Kalender finden Sie zudem Kurse.

Hospiz- & Palliativ Netzwerk
Werde Teil unseres Netzwerkes
Gemeinsam sind wir als LandesVerband für Hospiz- und Palliaitvarbeit in zahlreichen Netzwerken und Arbeitsgruppen aktiv.
Ob Fachbezogene Netzwerke, Diversity, Demenz, Suizidprävention oder Social Media, wir kommen regelmäßig zusammen, um uns auszutauschen und gemeinsam die Versorgungslandschaft der Hospiz- und Palliaitvarbeit zu erweitern und eine aktuelle Ansprache zu wählen.