Was sind die Aufgaben und Tätigkeiten der einzelnen Einrichungsarten?
Palliative Fachpflegedienste sind im Unterschied zu anderen ambulanten Pflegediensten auf die fachgerechte Pflege von schwerkranken und sterbenden Menschen spezialisiert. Dort arbeiten erfahrene examinierte Pflegekräfte mit zusätzlicher Palliative-Care-Weiterbildung. Die Versorgung umfasst die Linderung körperlicher und seelischer Leiden sowie die Unterstützung und Entlastung der helfenden An- und Zugehörigen. Dazu gehört auch eine vorausschauende Notfallplanung, um Krisensituationen zu vermeiden.
Palliative Fachpflegedienste sind rund um die Uhr erreichbar und einsatzbereit. Sie arbeiten zudem in enger Kooperation mit Ambulanten Hospizdiensten, die auf Wunsch der Kranken und ihrer Angehörigen die Versorgung zu Hause durch ehrenamtliche Begleitung unterstützen können.
Die meisten Menschen wünschen sich, bis zuletzt in ihrer vertrauten Umgebung zu leben und dort auch sterben zu können. Die Ambulanten Hospizdienste leisten hierzu einen wichtigen und gesetzlich anerkannten Beitrag.
Sie bieten:
Bei der Betreuung eines lebensverkürzt erkrankten Kindes in der Häuslichkeit unterstützen ambulante Kinderhospizdienste bei der Bewältigung des Alltags. Sie bieten Hilfe zur Selbsthilfe, psychosozialen Beistand und praktische Unterstützung in der Häuslichkeit.
Hauptamtliche Fachkräfte stehen als AnsprechpartnerInnen beratend zur Verfügung und vermitteln geschulte ehrenamtliche MitarbeiterInnen. Diese unterstützen die Familie in der Betreuung des kranken Kindes und kümmern sich ebenfalls um die Geschwister. Sie haben Zeit für Gespräche und verschaffen Freiräume, in denen die Eltern für sich selbst sorgen oder füreinander da sein können.
Die ehrenamtliche Unterstützung der Familien umfasst die Begleitung im Leben, im Sterben und, wenn gewünscht, auch über den Tod des Kindes hinaus.
Bei der SAPPV handelt es sich um eine besonders intensive Form der gemeinsamen ärztlichen, pflegerischen und psychosozialen häuslichen Versorgung und Beratung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 0 bis 25 Jahren, um bei Erkrankungen mit schwersten Symptomen den Verbleib zu Hause zu ermöglichen. Die SAPV Teams setzen sich aus FachärztInnen und spezialisierten Pflegekräften zusammen. Sie kooperieren und unterstützen weitere Facheinrichtungen, die stadtteilbezogen bei der Versorgung des schwerstkranken Kindes mitwirken. Die Unterstützung der gesunden Geschwisterkinder ist ebenfalls ein wichtiger Schwerpunkt.
Die Versorgung kann sowohl zu Hause, als auch in Wohneinrichtungen, wie z.B. Einrichtungen für behinderte Menschen oder Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe erfolgen.
Weitere Informationen zum Thema SAPV sowie eine Übersicht der Zuständigkeiten der einzelnen SAPV-Teams: http://www.sapv-hamburg.de/
Ein Kinderhospiz ist eine Einrichtung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 0 bis 27 Jahren, die aufgrund einer unheilbaren Erkrankung eine verkürzte Lebenserwartung haben.
Durch Kurzzeitpflege von bis zu 28 Tagen im Jahr erhalten die Familien Entlastung in der Betreuung des erkrankten Kindes. Pflegerische, pädagogische und seelsorgerische Angebote geben eine umfassende Unterstützung. Der Austausch mit anderen betroffenen Familien schafft Verständnis und Geborgenheit. Die Betreuung der gesunden Geschwisterkinder ist ein wichtiger Schwerpunkt. An- und Zugehörige des erkrankten Kindes können ebenfalls stationär aufgenommen werden.
Das entstehende Vertrauensverhältnis bildet die Grundlage für die Unterstützung im Sterbeprozess, der auf Wunsch ebenfalls im Kinderhospiz begleitet werden kann.
Kinder-Tageshospize sind teilstationäre Einrichtungen für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 0 bis 27 Jahren, die an unheilbaren lebensverkürzenden Erkrankungen leiden. Die individuelle Betreuung für die betroffenen Kinder und deren Familien kann an 365 Tagen im Jahr für mehrere Stunden, Tage oder auch Monate regel- und unregelmäßig erfolgen. Bei Bedarf befördert ein eigener Fahrdienst in Begleitung einer Pflegefachkraft die Kinder von zuhause ins Tageshospiz und wieder zurück.
Die demographische Entwicklung unserer Gesellschaft erfordert ein Umdenken in der Pflege und Versorgungsstruktur der stationären Altenpflege. Immer mehr hochbetagte schwerkranke, an Demenz erkrankte, und stark pflegebedürftige Menschen werden in der stationären Altenpflege bis zum Lebensende versorgt. Mehr und mehr arbeiten deshalb Geriatrie und Palliativmedizin zusammen.
In der Palliativen Geriatrie liegt der Schwerpunkt auf der Behandlung und Begleitung alter, schwer und oft multimorbid erkrankter Menschen bis zum Lebensende.
Ziel ist nicht mehr Heilung um jeden Preis. Eine ganzheitliche Behandlung der belastenden Symptome basiert auf den vier Säulen der Hospiz- und Palliativarbeit. Dazu gehört die Berücksichtigung der körperlichen, sozialen, emotionalen und spirituellen Bedürfnisse.
Vor diesem Hintergrund engagiert sich eine wachsende Zahl von Pflegeheimen in Hamburg für die Implementierung einer Hospiz- und Palliativkultur in ihren Häusern.
Nähere Auskünfte und Kontaktdaten erhalten Sie über die Koordinierungsstelle Hospiz- und Palliativarbeit Hamburg oder unter http://www.hamburger-gesundheitshilfe.de/beratungsstelle-charon/netzwerk-palliative-geriatrie-hamburg.html
PatientInnen, die chronisch, fortschreitend und unheilbar erkrankt sind und unter belastenden Symptomen leiden werden im Krankenhaus in einer spezialisierten Abteilung behandelt. Entweder erfolgt die Behandlung auf einer Palliativstation oder - eingebettet in den stationären Aufenthalt (z.B. Onkologie, Gynäkologie u.a.) - durch ein Palliative-Care-Team.
Ziel der Behandlung ist eine Stabilisierung der körperlichen Symptome und der psychosozialen Aspekte, um eine Weiterversorgung im häuslichen Umfeld oder einer stationären Einrichtung zu ermöglichen.
Neben einer differenzierten medikamentösen Therapie ist eine kompetente pflegerische Betreuung und eine Beachtung der seelischen und sozialen Bedürfnisse von großer Bedeutung. Auch die Angehörigen werden einbezogen und begleitet.
Bei der SAPV handelt es sich um eine besonders intensive Form der gemeinsamen ärztlichen, pflegerischen und psychosozialen Versorgung und Beratung, um selbst bei Erkrankungen mit schweren Symptomen den Verbleib zu Hause zu ermöglichen. Die SAPV Teams setzen sich aus FachärztInnen und spezialisierten Pflegekräften zusammen. Sie kooperieren mit weiteren Facheinrichtungen, die stadtteilbezogen bei der Versorgung der schwerstkranken PatientInnen mitwirken.
Die Versorgung kann sowohl zu Hause, als auch in Wohneinrichtungen, wie z.B. Pflegeheimen, Wohngruppen, Einrichtungen für behinderte Menschen oder Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe stattfinden.
Weitere Informationen zum Thema SAPV sowie eine Übersicht der Zuständigkeiten der einzelnen SAPV-Teams: http://www.sapv-hamburg.de/
Stationäre Hospize sind kleine, eigenständige Einrichtungen mit maximal 16 Plätzen. Ein Hospiz hat häuslichen Charakter und bietet eine familiäre Atmosphäre, um schwerkranken Menschen eine letzte Lebensphase „wie zu Hause“ zu ermöglichen. Der Schutz der Privatsphäre und die Einbindung von Angehörigen und FreundInnen ist ein besonderes Anliegen. Neben wohnlichen Gemeinschaftsräumen stehen ausschließlich ansprechend eingerichtete Einzelzimmer zur Verfügung.
Die medizinische Behandlung übernimmt der/die HausärztIn, bzw. ein/e niedergelassene/r ÄrztIn aus dem Umfeld des Hospizes, in Zusammenarbeit mit einer/m PalliativmedizinerIn. Ein Team aus erfahrenen Fachpflegekräften, PsychologInnen, SozialarbeiterIinnen und hauswirtschaftlichen und ehrenamtlichen MitarbeiterIinnen sorgt für das größtmögliche Wohlergehen des Hospizgastes.
Kinder-Tageshospize sind teilstationäre Einrichtungen für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 0 bis 27 Jahren, die an unheilbaren lebensverkürzenden Erkrankungen leiden. Die individuelle Betreuung für die betroffenen Kinder und deren Familien kann an 365 Tagen im Jahr für mehrere Stunden, Tage oder auch Monate regel- und unregelmäßig erfolgen. Bei Bedarf befördert ein eigener Fahrdienst in Begleitung einer Pflegefachkraft die Kinder von zuhause ins Tageshospiz und wieder zurück.
Einrichtungen der Trauerbegleitung sind Orte wo Menschen in Trauer Rahmenbedingungen finden, in denen sie trauern dürfen. Speziell ausgebildete Trauerbegleiter unterstützen durch einen wertschätzenden Umgang mit Gefühlen der Trauer, des Verlustes und des Schmerzes. Sie schaffen einen sicheren, geschützten Rahmen für Gespräche, zur Gestaltung von Abschiedsritualen und das Finden individueller Ausdrucksformen.
Die Angebotsformen der Trauerbegleitung sind vielfältig. Sie reichen vom einmaligen orientierenden Beratungsgespräch und längerfristigen Einzelbegleitungen bis hin zu regelmäßigen Treffen in offenen oder geschlossenen Trauergruppen oder -seminaren. Darüber hinaus finden sich in Hamburg offene Trauer-Cafés, Freizeit-, Wohlfühl- und Kreativaktivitäten für Trauernde.